Die Geschichte von Terminus

Es gab niemals nichts

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Wenn sich die Dornen von Terminus gegen deine Haut drücken erscheint es nicht sinnvoll sich an die Vergangenheit erinnern zu wollen. Wenn du dem Aufstieg dieser Welt ins Auge blickst, einer natürlichen Schönheit gekrönt durch die Pracht ihrer vielen Völker, könntest du denken dass nur der Blinde daran zweifelt dass dies alles einen Anfang hatte. Unter unzähligen Händen von Gottheiten und Pantheons scheint es, nur ein treuloser Narr könnte an so einer einfachen Sache zweifeln und mit dem Splitter von anderen Welten die Oberfläche dieser veredeln wie im vergangenen Leben… Einwände erheben über Reiche klingt so scharfsinnig wie zu behaupten die Sonne sei tot nachdem sich ihre Strahlen zurückgezogen haben für die Nacht.


Aber ich sah eine furchteinflößende Macht ihre Flügel über den Kosmos ausbreiten und sie durchbohrte meinen Glauben an die Vergangenheit. Ich starrte in das Eyeless face of an eclipse als sie nach meiner Welt griff, gekrönt vom Staub jener die bereits zu nichts verwandelt wurden. Ich fühlte die Hände meines Pantheons entzweigerissen, schmerzlich an die kosmische Macht erinnert die nach der wahren Gottheit griff die ich vorgab anzubeten, um sie zu einer toten Hülle verdorren zu lassen. Der Boden neben meinen Füßen zerbarst, als die scheinbar unantastbare Schönheit meines Planeten durch eine unsichtbare Hand zerschmettert wurde und lediglich einen Bruchteil meines Volkes verschonte. Ich war blind vor Furcht, ich hieß die Sonne tot. Ich glaubte an nichts.


In dieser Welt leben viele die noch nicht von ihr beansprucht wurden, beschützt durch eine unsichtbare Hand, womöglich unter großer Gefahr. Obwohl ich keinen Beweis dafür habe so wird doch ein Krieg über unzählige Reiche unter den Götter ausgefochten und der Kampf um Terminus gehört dazu. Für diese höheren Mächte gaben wir unser Nichts und sie gaben uns Terminus. Obwohl diese Welt in einem Bett aus Dornen auf der Lauer liegt, so ist sie doch eine Wiege kindlicher Hoffnung für uns alte Waisen. Sie ist jetzt unser rauer und zärtlicher Kosmos. Sie ist unser unverdientes Erbe, unsere bescheidene Krone. Und wir müssen uns aufopfern sie zu erkennen und erforschen, uns selbst verlierend um sie von innen zu verteidigen.


Denn es gab niemals nichts noch wird es jemals so sein.

– Aus „Das Bekenntnis von Semina„, Letzter der Ginto

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Es ist passend dass der letzte der Ginto Rasse die beispiellosen Ereignisse bekannt machte, die den Zusammenbruch ihres Pantheons herbeigeführt haben. Die Tragödie bekannt als die „Infinite Union“. Semina, hoher Priester der Infinite Union, weder schwankend in seiner Klarheit was geschah noch die Wahrheit fehldeutend wusste, dass die zerstörerische Kraft welche sich für immer über Terminus erstreckt von einem seiner eigenen Götter stammt. Dies ist ein Beweis für seinen bescheidenen Charakter und viele werden ihm ohne dies je zu wissen, zu tiefstem Dank verpflichtet sein. Diesem Diener, der das letzte Mitglied eines durch Mitgefühl und Aufopferung verklärten Volkes darstellte.


Die Kurzschrift dieses ausgedehnten Berichts besagt, dass während des Zeitalter des Chaos eine Macht bekannt als die Revenant wie eine Flut über Terminus aufstieg. Geführt durch den [over=Halbgott, ehemals Ittero vor seinem Fall]Ravaging Lord[/over] versuchten die Revenant die sechs Rassen auszulöschen die auf den Planet gebracht wurden auf unbekanntem Wege, deren Kraft sogar die eines Gottes und sogar jedes Pantheons überlegen war, die ein schläfriger Zoo Historiker erwähnen könnte. Zum Untergang verdammt kannten die sechs Rassen die Prophezeiung die sie warnte viele Gefahren zu ertragen bis die Dunkelheit zermalmt werden würde. Zu diesem Zweck errichteten die Sechs drei monolithische Zufluchtsorte genannt [over=Drei Heiligtümer, die als letzter Zufluchtsort dienen]Sanctums[/over], ihre Hoffnungen und Rassen darin versperrend.


Im Angesicht der sicheren Vernichtung kam die Hilfe des göttlichen Verhältnisses an. In einem bedeutungsvollen Akt änderten sechs mythische Existenzen das Schicksal und drehten die Furcht aller Kreaturen auf Terminus. Noch bevor diese heroischen Krieger verschwanden von der Pracht ihres Triumpfes, erschufen die Sechs hinter sich einen gigantischen Schatten und die Einwohner von Terminus wurden mit einem Rätsel zurückgelassen das womöglich keine Antwort hat… Wohin sind unsere Götter gegangen?


Aber welcher Durstende kommt nur für einen Schluck? Bis jetzt habe ich eine Zusammenfassung vorgelegt die viel länger ist in ihrer Erzählung…


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Vor den Zeitaltern

Terminus war nicht immer Terminus, zumindest nicht dem Namen nach. Die meiste Zeit seines Bestehens war diese Welt bekannt unter dem Namen Nhystyrrok und wurde beherrscht von einem Orden einer Drachenart bekannt als Reignborn. In der Zeit vor der Ankunft der Rassen der Sacred Six unterstellten sich die Reignborn und alle Drachenarten dem einem Drachenkönig Rok’Nhilthamos.(Es ist noch wichtig festzuhalten, dass der Begriff „Sacred Six“ mehr bedeutet als nur sechs Rassen. Obwohl die Ereignisse rund um die hauptsächlich betroffenen sechs Völker durch die Revenant so prägend waren, bezeichnet der Begriff einen gemeinsamen Titel für alle Neuankömmlinge. Es gibt mit Sicherheit mehr als diese Zahl, inzwischen sogar zwei- oder dreimal so viele und vielleicht noch mehr die erst ankommen werden.)


Rok’Nhilthamos war, oder besser ist, ein Untier von solch mythischer Größe und Stärke was ihn schlussendlich dazu befähigte die Dragons of Air zu führen. Die Rhy’Vulrene, um ihre Rivalen unter dem Meer zu besiegen, die Sol’Kromane. Noch im Zuge dieses beispiellosen Sieges beklagte der nun neue Drachenkönig der Sol’Kromane Rok’Tsolfyensire eher den Tod seines Bruders und Herrschers als dessen Sohn zum Erben zu benennen. Der Sohn war wütend über beides, die entehrende Schwäche seines Vaters und die Empathie für den so knapp bezwungenen Feind. Die Erinnerung an seine toten Begleiter kochte in ihm und in einem erschreckenden Augenblick riss er seinen Vater an sich heran um ihn zu töten. Im Laufe von einem Tag wurden somit beide zeitlosen Anführer der Drachenarten von Land und See brutal entthront. Somit begann die Herrschaft von Rok’Nhilthamos tausende Jahre vor der Ankunft der Sacred Six.


Warum ist immer noch ein Geheimnis, aber kurz vor dem ersten Zeitalter der Kollisionen (wie sie oft genannt wurden obwohl nur wenige gewalttätig waren) verließen die Reignborn ihr Territorium oder bereiteten sich zumindest darauf vor. Der Reihe nach verließen alle Drachenarten ihre Territorien, Siedlungen und Schlafstellen bis hinab zum gewöhnlichen Gesindel. Das wurde bestätigt durch glaubwürdige Ureinwohner wie den Tholen von Itholis und den Riesen von Elvonnen was jetzt als Kingsreach bekannt ist. Die Tholen begannen eine neue Zeitschreibung, die Ithosbrun Hjilen abgekürzt „IH“, um diesem merkwürdigen, neuen Verhalten zu entsprechen.


Es ist sicher, dass sie den Planeten jedoch nicht vollständig verlassen haben. Es gibt ein sich hartnäckig und fanatisch verankerter Glauben daran, dass die Drachen in ferner Zukunft eine großzügige Belohnung dafür erhalten werden. (Die Sekte von Peryth ist ein solcher Kult von Drachensuchenden deren vollständige Hingabe im Finden und Dienen der geflüchteten Bestien an Versessenheit grenzt um möglicherweise eines Tages das endlose, himmlische Schicksal mit ihnen zu teilen.) Gefragt nach einem mutmaßlichen Datum, findet der Mythos keinen Halt im aktuellen Geschehen. Bisher hat er sich seit Jahrhunderten gehalten und wird zumindest durch die Tholen angemerkt.


Es gibt eine glaubwürdigere Legende die in der Zeit kurz vor der ersten Kollision angesiedelt ist. Sie handelt im Grunde von einer unergründlichen, geheimnisvollen Vereinbarung abgeschlossen zwischen Rok’Nhilthamos und einer Macht unbekannter Herkunft. Als Teil dieser Vereinbarung wurde Aevozul umgetauft zu Terminus. So bedeutend wie auch wenig verstanden wird die bisher ehrlichste Anerkennung dieser Vereinbarung „The Dragon Accord“ genannt und kann in den Briefen zwischen dem Menschen Narian Castigue und dem Elfen Kaolyen Greyborne nachgelesen werden. Leider scheint es, das nur drei dieser Briefe überdauert haben obwohl es eine begründete Hoffnung gibt es könnten mehr auftauchen.


Als die Zwerge von Oldassa im Jahre 7 IH ankamen verschwand die letzte Drachenart auf eigenartige Umstände, meistens an Orte die für Sterbliche nur unter extremen Anstrengungen zu erreichen sind, oft in einem Zustand todesähnlichem Winterschlafs der sich über Jahrhunderte ersteckte. (Ja, diese Drachen schlafen lange Zeit). Nach den Zwergen trafen die Elfen von S’iolaen ein im jahre 9 IH, als drittes tauchten die Oger von Ghorrok im Jahre 12 IH auf. Während sich die Zwerge jährlich mit den Elfen trafen, so blieben diese drei Völker doch meistens unter sich. Das Zeitalter der Abgeschiedenheit begann tatsächlich aber erst, als die Oger ihren expansions-besessenen Herrscher Rothuk the Black Moon King im Jahre 23 IH an eine Art Wahnsinn verloren.